Crönlein, T. (2013)
Beschreibung
Die Regensburger Insomnie Skala (RIS) erfasst psychologische Symptome und Schlafparameter im Zusammenhang mit primärer oder sekundärer Insomnie.
Die RIS ist nützlich zur Bewertung therapeutischer Fortschritte, beispielsweise nach einer kognitiven Verhaltenstherapie bei Insomnie. Zusätzlich kann sie auch verwendet werden, um psychophysiologische Symptome bei anderen Schlafstörungen zu messen. Der Fragebogen untersucht kognitive und emotionale Aspekte, wie Schlafängste, sowie die psychophysiologischen Merkmale einer Insomnie.
Der Fragebogen besteht aus 10 Fragen, die sich auf die Ereignisse der letzten 4 Wochen beziehen. Abgefragt werden Aspekte wie die Einschlafdauer, die gesamte Schlafdauer, Schlafunterbrechungen, frühes Erwachen, gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Schlaf, die Leistungsfähigkeit im Alltag und der Gebrauch von Schlafmitteln. Die Antworten werden auf einer Skala von 0 bis 4 bewertet.
Die RIS weist eine hohe interne Konsistenz auf (Cronbach-Alpha .890) und wurde an einer Stichprobe von 218 Patienten mit psychophysiologischer Insomnie validiert, wobei sie gut zwischen Betroffenen und Gesunden unterscheiden kann.
Auswertung
Für die Auswertung der RIS wird ein Summenscore herangezogen.
Interpretation
Bei der Auswertung der Regensburger Insomnie Skala zeigen Grenzwerte, ob die psychologischen Symptome unauffällig, auffällig oder ausgeprägt sind.
Ab einem Wert von 13 Punkten wird empfohlen, Ratschläge zum Schlafmanagement zu geben. Bei 25 Punkten oder mehr sollte ein Schlaf-Spezialist/Therapeut hinzugezogen werden.
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